Statikproblem der Propsteikirche

 (DR)

Beim größten Kirchenneubauprojekt Ostdeutschlands gibt es Probleme mit der Statik. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens. Ein Schwingungstest habe gezeigt, dass nicht alle der vorgesehenen sechs Glocken wie geplant im Kirchturm des Leipziger Propstei-Neubaus Sankt Trinitatis aufgehängt werden können. Die Kirche soll am 9. Mai eingeweiht werden und ersetzt die aus DDR-Zeiten stammende, baufällige Propsteikirche, die am Rand der Innenstadt steht. Die Glockenweihe ist für Ende des Jahres geplant.

Das Problem sei die historische Glocke von 1937, die als einzige aus der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Propsteikirche erhalten geblieben sei, so Propst Gregor Giele. Die 240 Kilogramm schwere Glocke sei zu klein und habe dadurch eine zu hohe Anschlagfrequenz, die den neuen Turm zu sehr in Schwingung versetze. Der Propst räumte ein, dass der Prüfstatiker, der vor Baubeginn alle Pläne erst freigeben muss, bereits Bedenken geäußert und einen Schwingungstest gefordert hatte. Dieser sei erfolgt und nun ausgewertet.

Nach Ostern soll über eine Lösung beraten werden.

(kna)