Erstmals findet die Weltversammlung der "Religions for Peace" in Deutschland statt. Das Treffen vom 20. bis zum 23. August in Lindau am Bodensee wird von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnet, wie die Veranstalter in Berlin mitteilten. Erwartet würden rund 900 Teilnehmer. Den Angaben zufolge ist "Religions for Peace" (RfP) die weltweit größte Allianz religiöser Gemeinschaften in rund 100 Ländern. Hauptsitz ist New York.
Die Weltversammlungen von RfP finden demnach alle fünf Jahre statt. In Lindau kommt die Allianz zum zehnten Welttreffen zusammen. Das Motto ist "Caring for Our Common Future – Advancing Shared Well-Being" ("Für unsere gemeinsame Zukunft sorgen – das Gemeinwohl für alle fördern"). RfP kooperiert mit internationalen Organisationen und Regierungen. Das Auswärtige Amt unterstützt das Treffen finanziell.
Seit 1973 ist die Allianz als Nicht-Regierungsorganisation bei den Vereinten Nationen akkreditiert und beschäftigt sich mit der Konflikttransformation, sozialem Zusammenhalt, wirtschaftlicher Entwicklung und Umweltschutz. Laut RfP haben deren religiöse Vertreter seit der Gründung in Konflikt- und Kriegssituationen vermittelt, unter anderem nach den Naturkatastrophen in Haiti, Nepal und Japan sowie in Konfliktgebieten wie Bosnien-Herzegowina, Kosova, Sierra Leone, Liberia, Sri Lanka und Syrien. (KNA)