Steinmeier in Kolumbien

 (DR)

Bei seinem Besuch in Kolumbien hat Außenminister Frank-Walter Steinmeier die Bemühungen um Frieden in dem Land gewürdigt und zugleich vor zu viel Euphorie gewarnt. "Dieses Land hat Geschichte geschrieben", sagte Steinmeier nach einem Treffen mit seiner kolumbianischen Amtskollegin María Ángela Holguín am Freitag in Bogotá. Es sei ein Signal der Hoffnung für die ganze Welt. Aus deutscher Sicht könne er aber auch nachvollziehen, wie schwierig die Umsetzung des Friedensprozesses werde. Friedensverhandlungen seien schwer, sagte er.

Steinmeier wollte mit seinem eintägigen Besuch in Kolumbien Deutschlands Unterstützung beim Friedensprozess unterstreichen. Die dortige Regierung und die Farc-Rebellen hatten sich Ende November auf ein Friedensabkommen geeinigt. Nach dem Treffen mit Holguín kam Steinmeier auch mit Kolumbiens Staatspräsident Juan Manuel Santos zusammen.

Holguín bedankte sich für die deutsche Unterstützung auch finanzieller Art. Steinmeiers Besuch sende die wichtige Botschaft ins Land, dass Verzeihen und Versöhnung möglich seien. Deutschland sei dasjenige Land auf der Welt, das diese Botschaft verkörpere. Zudem unterstrich sie die Bedeutung internationaler Unterstützung bei der Minenräumung. (epd/Stand 13.1.17)