Das sagte der Papst bei seiner Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz. Es gehe darum, die Botschaft des Glaubens "mit Feingefühl" weiterzutragen.
"Wie sehen wir unsere eigene Stadt: gleichgültig, mit Verachtung? Oder erkennt unser Glaube in der anonymen Masse die Kinder Gottes?", fragte Franziskus.
Vortragsreihe zum Buch der Apostelgeschichte
In seiner Vortragsreihe zum Buch der Apostelgeschichte behandelte er diesmal den Aufenthalt des Apostels Paulus in Athen. Zwischen den Bildern und Statuen antiker Götter habe sich Paulus der Auseinandersetzung mit Kultur, Religion und Bürgerschaft gestellt, so der Papst. Statt sich aber von diesem heidnischen Schock verjagen zu lassen, habe der Apostel versucht, zu eben dieser Kultur Brücken zu bauen und in Dialog zu treten.
Paulus haben zu den Athenern sozusagen von dem gesprochen, "den die Menschen nicht kennen und doch kennen - den Unbekannt-Bekannten", wie Benedikt XVI. (2005-2013) es formuliert habe. Die Kernaussage des Evangeliums aber, der Tod und die Auferstehung Christi, sei für die meisten Griechen "eine Torheit" gewesen, die sie ablehnten, so Franziskus. Zunächst sei Paulus mit seiner Mission anscheinend gescheitert. Später aber hätten ein Mann und eine Frau, Dionysios und Damaris, seine Botschaft weiter verbreitet.