Stoiber erwartet Beitrag zur Wertediskussion

Vier Augen Gespräch mit dem Papst

In München wird Papst Benedikt unter anderem vom bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber empfangen. Der erwartet klare Worte Benedikts zur Wertediskussion in Deutschland und zum christlichen Glauben in einer globalen Gesellschaft. Stoiber trifft er Papst Benedikt auch zu einem Vier-Augen-Gespräch: Erwartungen an das vier Augen Gespräch"Wenn die Möglichkeit besteht, über das Persönliche hinaus ein paar Anmerkungen zu machen, dann natürlich, wie er die Diskussion zwischen den christlichen Kirchen, zwischen dem Vatikan und auch dem Islam sieht, der ja heute eine ganz andere Rolle für uns in Europa spielt als gestern und vorgestern.

 (DR)

In München wird Papst Benedikt unter anderem vom bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber empfangen. Der erwartet klare Worte Benedikts zur Wertediskussion in Deutschland und zum christlichen Glauben in einer globalen Gesellschaft. Stoiber trifft er Papst Benedikt auch zu einem Vier-Augen-Gespräch:

Erwartungen an das vier Augen Gespräch
"Wenn die Möglichkeit besteht, über das Persönliche hinaus ein paar Anmerkungen zu machen, dann natürlich, wie er die Diskussion zwischen den christlichen Kirchen, zwischen dem Vatikan und auch dem Islam sieht, der ja heute eine ganz andere Rolle für uns in Europa spielt als gestern und vorgestern. Und ich glaube, dass der Papst, der ja nicht nur eine erhebliche Aussöhnung versucht mit den Orthodoxen, sondern auch durchaus das Gespräch mit den islamischen Gruppen anregt, der wird für jeden, der danach fragt, sicherlich auch eine Antwort haben."

Keine Terrorwarnungen für den Papstbesuch
Die Sicherheitsmaßnahmen für die Tour durch Südbayern sind getroffen, konkrete Terrorwarnungen liegen nicht vor, so Stoiber: "Wir haben keine konkreten Gefährdungshinweise. Aber abstrakte Gefährdung gibt es bei solch großen Persönlichkeiten immer, und ich kann nur sagen, dass wir alles prüfen, probieren, die verschiedenen Stationen genau zu untersuchen.... Alle Möglichkeiten, die man sich vorstellen kann und die Gefährdungen bedeuten, die hat unsere Polizei, die haben die Sicherheitsbehörden natürlich durchgespielt, bis dahin, dass wir auch genau die Routen abfahren lassen: Wie lange dauert das? Wo könnten sich irgendwelche Probleme ergeben? Es wird an alles gedacht. Sie wissen, dass man sicherlich eine Menge mit menschlicher Kraft ausschließen kann, aber letztendlich glaube ich, dass der Papst für alle unangreifbar ist." (rv)