Studie: Mehrheit macht sich Sorgen ums Älterwerden

Bereit, länger zu arbeiten

Eine Mehrheit der Deutschen fürchtet einer Studie zufolge einen sinkenden Wohlstand im Rentenalter. Fast zwei Drittel, 65 Prozent, verbinden mit der älter werdenden Gesellschaft vor allem Risiken, wie die Bertelsmann Stiftung erklärte.

Altersarmut bedroht viele Senioren / © Oliver Berg (dpa)
Altersarmut bedroht viele Senioren / © Oliver Berg ( dpa )

Auslöser für diese Skepsis seien vor allem Sorgen um den Wohlstand und die Lebensqualität zum Lebensabend. Angesichts von Altersarmut, erhöhten Lebensarbeitszeiten und steigenden Rentenbeiträge seien viele Bundesbürger beunruhigt. Weniger als jeder Zehnte (acht Prozent) sehe im demografischen Wandel Chancen für Deutschland.

Bereit, länger zu arbeiten

Zugleich sind laut Studie immer mehr Menschen bereit, im Alter länger als gesetzlich nötig zu arbeiten. Lediglich jeder vierte (25 Prozent) der Berufstätigen gab an, früher als gesetzlich vorgesehen in den Ruhestand gehen zu wollen. Im Jahr 2002 waren es mit 52 Prozent mehr als doppelt so viele. Aktuell wollen zwölf Prozent der berufstätigen Bundesbürger über die gesetzliche Ruhestandsgrenze hinaus arbeiten.

Für die Studie "Wahrnehmungen und Einschätzung der deutschen Bevölkerung zum demographischen Wandel" der Bertelsmann Stiftung befragte das Institut für Demoskopie Allensbach 1.454 Bundesbürger ab 16 Jahren. Die Erhebung wurde zwischen dem 7. und 19. Oktober 2017 durchgeführt.


Quelle:
epd