Studie untersucht Religion und Verschwörungsmythen

"Meine Religion ist die einzig akzeptable"

Der Glaube an Verschwörungsmythen hängt mit der Einstellung zur eigenen Religion zusammen, so eine Studie. Umfrage-Teilnehmer, die hinter der Pandemie verborgene Mächte am Werk sahen, hatten ein exklusives Verständnis von Religion.

Der "Aluhut" als Symbol für Verschwörungsglaube / © Suzanne Tucker (shutterstock)
Der "Aluhut" als Symbol für Verschwörungsglaube / © Suzanne Tucker ( shutterstock )

Das erklärte die Münsteraner Politikwissenschaftlerin Carolin Hillenbrand der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Das bedeute, dass sie Aussagen wie "Meine Religion ist die einzig akzeptable" und "Wenn sich Religion und Wissenschaft widersprechen, ist die Religion im Recht" zustimmten. In Hillenbrands nicht-repräsentativer Untersuchung bejahten vor allem evangelikal-freikirchliche Christen diese Sätze.

Die Wissenschaftlerin lehnt die Aussage ab, dass Religiosität grundsätzlich den Glauben an Verschwörungsmythen befördere. Es gehe eher um Persönlichkeitsmerkmale, die sowohl die Haltung zu Religion als auch zu Verschwörungsmythen prägten. Das zeigten auch Ergebnisse aus anderen Untersuchungen. Menschen, die zum Beispiel schlechter mit Unsicherheiten umgehen könnten, würden "angezogen einerseits von eher fundamentalistisch-dogmatischen Glaubensrichtungen, aber auch gleichzeitig von diesen Verschwörungsmentalitäten". (KNA / 11.1.21)

Quelle:
KNA