Rund 5.000 Flüchtlinge haben auf dem Gelände der katholischen Kathedrale in der südsudanesischen Hauptstadt Juba Zuflucht gesucht. Die meisten schliefen unter freiem Himmel und vor allem viele Kinder seien bereits erkrankt, sagte der Weihbischof von Juba, Santo Loku Pio Doggale, dem vatikanischen Missionspressedienst Fides am Samstag. Die Anwesenheit so vieler Menschen stelle mangels einer geeigneten Infrastruktur ein großes Problem dar, es drohe der Ausbruch von Cholera, so der Bischof.
Unterdessen bemühen sich politische Delegationen der Nachbarstaaten Kenia, Äthiopien und Uganda um eine diplomatische Lösung des Konflikts zwischen den rivalisierenden Parteien von Präsident Salva Kiir und Vizepräsident Riek Machar. Inzwischen soll Kiir bereit sein, "ohne Vorbedingungen" mit seinem Kontrahenten zu verhandeln, meldet Fides.