Der Generalsekretär des Südsudanesischen Kirchenrates, James Oyet, nannte das "bedauerlich", wie lokale Medien berichteten.
Kirchenrat ruft zu Dialog auf
In den vergangenen Tagen hatten die Spannungen zwischen Südsudans ehemaligen Bürgerkriegsparteien, die nun eine gemeinsame Regierung bilden, wieder zugenommen. Ex-Rebellenführer Riek Machar beschuldigte die Armee, am Wochenende Stützpunkte seiner Oppositionstruppen angegriffen zu haben. Seither boykottiert seine Partei Treffen der gemeinsamen Kommission für die Überwachung von Frieden und Sicherheit.
Der Kirchenrat forderte nun neuerlich Dialog. Im Interview des Senders "Eye Radio" appellierte Oyet an die Konfliktparteien: "Der Südsudan braucht für die Umsetzung des Friedens euren Beitrag. Tut es für das südsudanesische Volk, nicht für euch."
Über 400.000 Opfer im Bürgerkrieg
2011 erlangte der Südsudan seine Unabhängigkeit vom Sudan. Zwei Jahre später brach ein ethnisch motivierter Bürgerkrieg zwischen Präsident Salva Kiir und dessen Vize, Riek Machar, aus. Mehr als 400.000 Südsudanesen verloren in den darauffolgenden Jahren ihr Leben. Etwa2,3 Millionen leben laut dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR derzeit als Flüchtlinge und Asylsuchende im Ausland.
Papstbesuch in Planung
Papst Franziskus und der anglikanische Primas, Erzbischof Justin Welby wollen das Land im Juli gemeinsam besuchen.