Nach zehnjähriger Planung wurde Ende Mai der Grundstein auf dem Petriplatz im Zentrum von Berlin gelegt. Träger des Projekts sind die evangelische Kirchengemeinde Sankt Petri-Sankt Marien, die Jüdische Gemeinde zu Berlin, das Rabbinerseminar Abraham Geiger Kolleg und der muslimische Verein Forum Dialog.
Der dreistufige Ziegelbau in kubischen Formen wird eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee unter einem Dach sowie einen zentralen Raum der Begegnung mit anderen religiösen und nichtreligiösen Menschen umfassen. Der Name "House of One" ("Haus des Einen") bezieht sich auf den Glauben der beteiligten Religionen an einen Gott.
Die Arbeiten werden auf vier Jahre und die Kosten auf 47,3 Millionen Euro veranschlagt. Davon trägt der Bund 20 Millionen Euro, das Land Berlin steuert zehn Millionen Euro bei. Spenden und weitere Zuwendungen erbrachten bislang mehr als zehn Millionen Euro, rund sieben Millionen Euro will die Stiftung noch einwerben. Bislang gingen Spenden aus rund 60 Ländern weltweit ein. (KNA/27.05.2021)