Syro-malankarischer Großerzbischof im Erzbistum Köln

Verbundenheit von Köln bis Indien

Das Oberhaupt der mit Rom unierten syro-malankarischen Kirche, Kardinal Baselios Cleemis Thottunkal, war zu Besuch bei Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki. Auf dem Programm standen eine Domführung, ein Museumsbesuch und ein Treffen mit den Sternsingern.

Ein echter Vertreter aus dem Morgenland im Hintergrund: Kardinal Baselios Cleemis, Großerzbischof von Trivandrum / © Beatrice Tomasetti (DR)
Ein echter Vertreter aus dem Morgenland im Hintergrund: Kardinal Baselios Cleemis, Großerzbischof von Trivandrum / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Am 6. Januar war der Großerzbischof aus dem südindischen Bundesstaat Kerala beim Pontifikalamt im Kölner Dom Konzelebrant. Nach dem Pontifikalamt empfingen Kardinal Cleemis und Kardinal Woelki eine Gruppe Sternsinger im Erzbischöflichen Haus.

Auf dem Besuchsprogramm von Kardinal Cleemis standen Führungen durch den Kölner Dom und die unterirdischen Ausgrabungen sowie ein Rundgang zu den Krippen der Innenstadtkirchen St. Andreas und St. Mariä Himmelfahrt. Auch Kolumba, das Kunstmuseum des Erzbistums Köln, besuchte der indische Gast.

Treffen mit den Sternsingern im Kölner Dom

Beim Rundgang mit Kurator Dr. Guido Schlimbach zeigte er sich beeindruckt von der Gegenüberstellung traditioneller sakraler Kunst mit Werken der Moderne sowie der Großzügigkeit der Räume des Museums.

Weitere Programmpunkte waren am Sonntag ein Empfang der Sternsinger sowie die Begegnung mit Seminaristen aus den Priesterseminaren des Erzbistums.

Gewachsene Partnerschaft

Die Kontakte des Erzbistums Köln zur syro-malankarischen Kirche sind seit Jahrzehnten gewachsen. "Wir haben seit der Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils als Erzbistum Beziehungen zur syro-malankarischen Kirche", erläutert Rudolf Solzbacher, Leiter der Diözesanstelle Weltkirche/Weltmission im Generalvikariat.

Kardinal Woelki und Kardinal Cleemis kennen sich seit der Indienreise des Kölner Erzbischofs im Juli 2018. Als Kerala im August 2018 von einer Flutkatastrophe betroffen war, stellte das Erzbistum Köln 150.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung.

 


Quelle: