"Tag der offenen Klöster"

 (DR)

Zum zweiten "Tag der offenen Klöster" öffnen am Samstag bundesweit mehr als 230 Klöster und Ordensniederlassungen ihre Türen.

Unter dem Motto "Gut. Wir sind da." wollen die Verantwortlichen die Vielfalt des Ordenslebens deutlich machen, wie der Vorsitzende der Deutschen Ordensobernkonferenz Hermann-Josef Kugler erläuterte. "Oft merken wir, dass sich bei Gästen unserer Konvente das Bild vom Klosterleben durch einen Besuch ändert", so der Abt der Prämonstratenserklöster Windberg und Roggenburg in Bayern.

Der in der Deutschen Bischofskonferenz für die Ordensgemeinschaften zuständige Bischof von Münster, Felix Genn, erklärte, Ordensleute bildeten mit ihren Gemeinschaften in vielen großen Pfarreien "spirituelle Kristallisationsorte". Sie machten Kirche "berührbar und antreffbar".

Vielfältige Angebote im Klöster

Die Angebote am "Tag der offenen Klöster" unterscheiden sich den Angaben zufolge je nach Kloster. Neben Führungen und Rundgängen in Kloster- und Wirtschaftsgebäuden gehören auch kulturelle Angebote zum Programm. Überall gehe es darum, Ordensfrauen oder -männer kennenzulernen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Das Benediktinerkloster Nütschau bei Bad Oldesloe ist das nördlichste deutsche Kloster, das den Besuchern Einblicke ermöglicht, das klösterliche Gästehaus St. Theresia in Eriskirch am Bodensee ist das südlichste.

Der erste "Tag der offenen Klöster" fand 2014 statt. Damals hatten sich rund 300 Klöster und Konvente beteiligt. Nach einer Entscheidung der Deutschen Ordensobernkonferenz soll die Aktion künftig in unregelmäßigen Abständen wiederholt werden. Bundesweit gibt es 315 Ordensgemeinschaften für Frauen und 105 für Männer.

(kna/ 18.4.18)