Das Treffen, zu dem die christliche Gemeinschaft von Taize einlädt, findet jedes Jahr um den Jahreswechsel in einer anderen europäischen Stadt statt.
Papst Franziskus hatte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Treffens Mut und Zuversicht zugesprochen. "Liebe Jugendliche, der Heilige Vater zählt auf Euch und vertraut Euch, und auch die Kirche vertraut Euch", hieß es in einer am Sonntag veröffentlichten Grußbotschaft. "Mit Euren Worten und Taten sendet ihr eine kraftvolle Botschaft an unsere Welt, die die Schwachen ablehnt", schrieb Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin im Auftrag von Papst Franziskus. "Macht Eure Träume von Liebe, Gerechtigkeit und Frieden zu einer konkreten Wirklichkeit; fangt dabei bei Euch selbst an."
Manche fühlten sich "obdachlos"
Angesichts der heutigen Herausforderungen und der eigenen Zerbrechlichkeit fühlten sich Menschen manchmal "obdachlos", hieß es weiter. "Wenn wir uns diesen Herausforderungen gemeinsam stellen, können wir die Schönheit und Transzendenz erfahren, die uns hilft, den Funken zu entdecken, der uns mit neuer Vitalität wieder neu beginnen lässt", so die Botschaft des Papstes.
Neben Papst Franziskus sendeten auch andere Kirchenoberhäupter, darunter der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., und das Weltoberhaupt der Anglikaner, Erzbischof Justin Welby von Canterbury, sowie der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Grußbotschaften an die jungen Menschen.
Das nächste mal nach Estland
Bereits am Samstagabend gab Frere Matthew, der neue Prior der christlichen Gemeinschaft von Taize, auch den Ort für das nächste europäische Taize-Jugendtreffen bekannt. Es findet Ende 2024 in Estlands Hauptstadt Tallinn statt.
Die ökumenische Bruderschaft von Taize, die ihren Sitz im französischen Burgund hat, lädt seit 1978 zur Jahreswende zu europäischen Jugendtreffen ein, an denen teils bis zu 100.000 junge Menschen teilnahmen. Ende 2022 fand die Begegnung in Rostock statt.