Zelebrieren wird die Feier an der als Taufstelle Jesu verehrten Stätte "Al-Maghtas" am jordanischen Ufer des Jordanflusses der Leiter des Lateinischen Patriarchats in Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, wie der Chef des katholischen Medienzentrums in Amman, Rifat Bader, mitteilte.
Unter anderem solle die zum 19. Mal durchgeführte Wallfahrt im Zeichen des Gebets für die Stabilität Jordaniens sowie für Frieden und Sicherheit in der Region stehen, so die Mitteilung. Zu den Gästen gehören neben Bischöfen und Kirchenvertretern der verschiedenen Konfessionen Botschafter verschiedener Länder.
143.000 Pilger im vergangenen Jahr
Die Botschaft der Taufstelle rufe alle Gläubigen und Pilger dazu auf, Solidarität mit allen Menschen zu zeigen sowie durch Selbstsucht, Gleichgültigkeit und Extremismus verursachten Schmerz zu heilen, so Bader. Als herausragendes Beispiel für Brüderlichkeit und Harmonie bezeichnete er den jordanischen König Abdullah II. und die königliche Familie.
Bader dankte dem Königshaus und den staatlichen Behörden zudem für die Bemühungen um einen Ausbau der Taufstelle. Jordanien hat Al-Maghtas in den vergangenen Jahren mit dem Bau mehrerer Kirchen und der Verbesserung der Infrastruktur stark erweitert. Nach offiziellen Angaben besuchten im vergangenen Jahr 143.000 Pilger die Stätte.
Ende des Weihnachtsfestkreises
Während in den meisten Ländern am Sonntag nach Epiphanie (6. Januar) der Taufe Jesu im Jordan gedacht wird, feiern Jordaniens Katholiken das Fest traditionell am zweiten Freitag im Januar.
Die Katholiken in Israel und Palästina feiern die "Taufe des Herrn" an der Taufstätte "Kasr al Jahud" am Westufer des Jordan am kommenden Sonntag. Mit dem Fest endet der Weihnachtsfestkreis.