Jaja Fink (Arbeiterpartei) rief zu der Aktion auf mit den Worten, "alle, die Israel lieben und den Glauben an die Menschheit nicht verlieren wollen", seien eingeladen, "den unschuldigen Bewohnern zu helfen, deren Häuser bei den Unruhen" beschädigt wurden. Bis Dienstagmittag kamen bei einer am Montagmorgen lancierten Online-Crowdfunding-Kampagne bisher knapp 325.000 Euro zusammen.
"Zivile Rettungsaktion"
Fink begründete seine Initiative damit, dass er sich "als religiöser Mensch, als Jude und als Zionist gezwungen" sehe, etwas zu unternehmen. Als Reservist habe er im vergangenen Jahr 50 Tage damit verbracht, Israelis vor Terroristen zu schützen. Die Spendenkampagne sehe er "als eine zivile Rettungsaktion". Die Kampagne widmete er den beiden bei einem Terroranschlag am Sonntag in Huwara getöteten Israelis.
Eskalation, Zerstörung, Tote
Nach dem Terroranschlag war es in Huwara zu massiver Gewalt israelischer Siedler gegen Palästinenser und palästinensisches Eigentum gekommen. Dabei wurde ein Palästinenser erschossen, weitere einhundert wurden verletzt. In mehreren palästinensischen Orten wurden Häuser und Fahrzeuge in Brand gesteckt.