Das sagte der Jesuit Guy Consolmagno (68) dem Portal "Vatican News" (Donnerstag). Der gesamte Kosmos sei Teil der göttlichen Schöpfung, die es zu bewahren gelte.
Mit Blick auf die Raketenstarts, die von Raumfahrtunternehmen für zahlende Kunden angeboten werden, sieht der Experte Handlungsbedarf.
Es würden internationale Vorgaben benötigt, "mit denen alle einverstanden sind". So müsse sichergestellt werden, dass es wegen der immer größer werdenden Zahl von Satelliten nicht zu Zusammenstößen komme. Solche Vorfälle könnten "Chaos für alle verursachen", gab der Direktor der vatikanischen Sternwarte zu bedenken.
Prominente hatten zuletzt Schlagzeilen gemacht
Prominente Unternehmer wie Amazon-Gründer Jeff Bezos oder Virgin-Chef Richard Branson hatten zuletzt mit privaten Ausflügen ins Weltall für Schlagzeilen gesorgt. Viele Investoren sehen in der boomenden Branche ein attraktives Geschäftsmodell. Von einem Verbot solcher Projekte hält Consolmagno nichts. Es wäre nicht richtig, Neugier und Entdeckerdrang der Menschen einen Riegel vorzuschieben, so der US-Amerikaner.