Das sagte das Kirchenoberhaupt am Samstag vor Mitgliedern der internationalen christlichen Eheberatungsorganisation "Retrouvaille".
In der Gemeinschaft seien viele "verwundete" Ehepaare engagiert, die erfolgreich eine Krise gemeistert hätte. "Sie sind nicht weggelaufen", lobte das Kirchenoberhaupt bei der Audienz im Vatikan. Denn ein "Zurück zu Mama" - das funktioniere ohnehin nicht. "Sie haben die Krise in die Hand genommen und nach einer Lösung gesucht."
Papst: Krisen als "Teil des Weges" begreifen
Darum könnten die "Retrouvaille"-Mitglieder anderen Paaren helfen, ähnliche Situationen zu überstehen, so Franziskus. Dies sei ein "kostbares Geschenk". Denn die Kirche brauche dringend Menschen, Eheleute, die bezeugen könnten, dass eine Krise "kein Fluch" sei. Vielmehr müsse man Krisen als "Teil des Weges" begreifen.
Die 1977 in Kanada gegründete Bewegung "Retrouvaille" versteht sich als Hilfs- und Beratungsinstanz, in der erfahrene Eheleute Paare in Schwierigkeiten unterstützen. Heute ist die Freiwilligen-Organisation in zahlreichen Ländern auf mehreren Kontinenten aktiv.