Das schreibt die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) in ihrer Kolumne in der "Bild am Sonntag". "Bei Sexualität geht es um Verlässlichkeit, Vertrauen, Verantwortung, ganz gleich ob heterosexuell oder homosexuell."
In der Bibel sei Homosexualität kein großes Thema, "von Jesus wird sie überhaupt nicht genannt", so Käßmann weiter. Kritik gebe es in der Bibel nicht an verantwortlicher Sexualität, sondern am "'Schänden von Knaben'", erklärt die Theologin. "Partnerschaften, wie wir sie heute kennen, sind gar nicht vorstellbar vor 2.000 Jahren."
Der Anschlag auf einen Nachtclub für Homosexuelle und Transpersonen in Orlando am vergangenen Wochenende habe erneut gezeigt, "wie Freude und Freiheit durch Gewalt bedroht werden", schreibt Käßmann. Sie trauere mit den Betroffenen.