Traditioneller Empfang im Erzbischöflichen Haus

Dreigestirn beim Kardinal

Das Kölner Dreigestirn, bestehend aus  Prinz Holger I., Bauer Michael und Jungfrau Alexandra, hatte am Samstag einen besonderen Termin: Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hatte eingeladen.

Kölner Dreigestirn beim Kardinal / © Boecker
Kölner Dreigestirn beim Kardinal / © Boecker

Kardinal Woelki lächelt in die Kameras. Um ihn herum stehen Prinz Holger der I., Bauer Michael und Jungfrau Alexandra – besser bekannt als das Kölner Dreigestirn. Der Erzbischof hat die drei zum traditionellen Empfang ins Erzbischöfliche Haus eingeladen. Zum essen, trinken und zum gemütlichen Plaudern. Denn das Dreigestirn ist ganz nach seinem Geschmack: "Ich freue mich einfach, dass die Session bis jetzt so gut gelaufen ist. Und ich finde es großartig, wie Sie auch Familie und Werte und eben auch Ihre Arbeit für Hilfsprojekte so in den Vordergrund stellen und deutlich spürbar machen, im Karneval ist keiner allein, Karneval, das kann man nur zusammen fiere."

Auch das Dreigestirn ist ganz überwältigt von dem netten Empfang. Zu Kardinal Woelki haben die drei einen guten Draht, meint Prinz Holger I.: "Wenn man uns drei fragt, was so die Dinge sind, die uns so in Erinnerung geblieben sind bis jetzt, dann ist da an ganz vorderster Stelle natürlich das Pontifikalamt, das uns alle zutiefst berührt hat. Und dann macht Ihr Ihr Mitwirken bei der Proklamation das Ganze zu einem fast historischen Ereignis."

Gemeinsam haben Prinz Holger, Bauer Michael und Jungfrau Alexandra den Verein  "Laachende Hätze", also "Lachende Herzen" gegründet. Mit Geld- und Sachspenden unterstützen sie Kölner Flüchtlingskinder. Prinz Holger I.:"Uns war zwar von Anfang an bewusst, dass wir in diesen Rollen, in diesen Funktionen, auch etwas bewirken wollen. Aber dass es ein solches Ausmaß annimmt, das hätten wir niemals für möglich gehalten. Sicherlich hilft uns da die Prominenz von Pastor Franz Meurer auch sehr. Da ist eine Vertrauensperson an unserer Seite. Und dass wir da jetzt auf so eine gigantische finanzielle Summe von fast 170.000 Euro schauen dürfen, das ist wirklich überwältigend."

Woelki: Danke von Herzen

Und passt sehr gut zum aktuellen Karnevalsmotto "Social Jeck". Die Drei sind richtig sozial unterwegs. Klar, dass sie dem Kölner Kardinal sympathisch sind: "Vor allen Dingen die Erfahrung, dass dort, wo ein Stein ins Rollen kommt und wo einer mal anfängt, etwas Gutes zu tun, dass sich dann viele anschließen, das finde ich auch eine ganz wichtige Erfahrung. Bei uns ist es ja oft so, dass wir eher auf das Negative fixiert sind, dass das die Nachricht ist. Aber ich glaube, dass jetzt auch die Kölner Karnevalstage, die Session zeigt: Die Leute, mit denen wir zu tun haben, sind überwiegend wirklich gute Leute und in der Gesellschaft gibt es viele Menschen, die ein Herz haben füreinander und wo auch die Solidarität mit dem anderen noch im Blick ist. Und das ist auch durch Ihr Engagement deutlich geworden und dafür kann man nur von Herzen danken."

Was die Tollitäten und der Kardinal beim anschließenden Kölsch und Imbiss noch für die gute Sache ausgeheckt haben, ist nicht bekannt. Vielleicht entstehen ja dauerhafte Projekte von Karneval und Kirche.


Quelle:
DR