"Gut und richtig" sei es gewesen, dass Kardinal Meisner sich immer wieder "schützend vor seinen Limburger Mitbruder" gestellt habe, gerade als der am Boden gelegen habe. So äußerte sich Dompropst Norbert Feldhoff beim traditionellen Sylvestersempfang von Joachim Kardinal Meisner im Erzbischöflichen Haus. Gleichzeitig sei es gut gewesen, dass der Papst im Fall Limburg noch keine endgültige Entscheidung getroffen habe, sagte Feldhoff.
Aber ganz unabhängig vom Ergebnis der Untersuchungskommission und ob man dem Bischof möglicherweise fehlerhaftes Handeln nachweisen könne so sei es doch unbestreitbar, dass "in Limburg das Vertrauen zu diesem Bischof völlig zerstört sei". Und wenn schon ein Pfarrer, dessen Dienst aus irgendeinem Grund selbst ohne schwere Schuld schädlich oder wenigstens unwirksam werde, so Feldhoff unter Verweis auf das Kirchenrecht und den Canon 1740, so wisse der Heilige Vater bestimmt auch, "was er im Blick auf Limburg und im Blick auf die Situation der Katholische Kirche in Deutschland zu tun habe". Vor den fast 100 geladenen Gästen ging der Kölner Dompropst auch auf die weitere Großereignisse des Jahres wie den Papstwechsel und den Eucharistischen Kongress ein.
