Trotz Bauphase Besichtigung der Hedwigs-Kathedrale möglich

Mit Schutzhelm und Sicherheitsschuhen

Zum Tag des offenen Denkmals können Besucherinnen und Besucher in Berlin zum ersten Mal einen Blick auf eine wichtige Baustelle werfen. Am kommenden Sonntag kann die katholische Sankt Hedwigs-Kathedrale besichtigt werden.

Berliner St. Hedwigs-Kathedrale / © Kristian Barthen (KNA)

Das kündigte das Erzbistum Berlin am Dienstag an. Aus Sicherheitsgründen war eine öffentliche Besichtigung der Baumaßnahmen in der Kathedrale bisher nicht möglich.

 © Werner Spremberg (shutterstock)

Am 10. und 11. September werden jeweils um 10.00, 12.00, 14.00 und 16.00 Uhr rund einstündige Führungen angeboten. Bedingung ist, Sicherheitsschuhe und Schutzhelm zu tragen und eine Haftungsausschlusserklärung zu unterzeichnen. Schuhe und Helme stehen zur Verfügung. Die Teilnehmerzahl ist auf jeweils 20 Personen begrenzt.

Sanierung seit 2018

Die Kathedrale wird seit 2018 saniert und umgebaut. Die Bischofskirche des Erzbistums Berlin hatte bis zu ihrer Schließung jährlich mehr als 200.000 Besucher. Die Arbeiten sollen bis zum Frühjahr 2024 abgeschlossen werden. Vorbild für den Bau der Kirche im 18. Jahrhundert war das römische Pantheon.

Erzbistum Berlin

Das Erzbistum Berlin umfasst das Land Berlin, den größten Teil Brandenburgs sowie Vorpommern und einen kleinen Teil Sachsen-Anhalts. In seinen Kirchengemeinden leben rund 350.000 Katholiken. In seiner jetzigen Form wurde das Erzbistum 1994 errichtet. 

Die historischen Wurzeln der Erzdiözese reichen bis ins 10. Jahrhundert zurück. Die alten Bistümer Brandenburg, Havelberg, Kammin und Lebus gingen während der Reformation unter; erst im 18. Jahrhundert gab es wieder eine nennenswerte katholische Minderheit in der Region. 

Sankt-Hedwigs-Kathedrale in Berlin / © frantic00 (shutterstock)