Darauf verständigte sich das Synodal-Präsidium bei einer Videokonferenz. Erstmals dabei war der Limburger Bischof Georg Bätzing, der nach seiner Wahl zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz dem Präsidium angehört. Die weiteren Mitglieder sind der stellvertretende Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Franz-Josef Bode, der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, und dessen Stellvertreterin Karin Kortmann.
Corona verdeutlicht Bedeutung der Kirche
Dem Präsidium sei bewusst, "dass angesichts der Corona-Pandemie derzeit andere Themen weit mehr Beachtung finden als konkrete Fragen zum Synodalen Weg", hieß es. Zugleich zeige sich in diesen Tagen, wie wichtig die Präsenz der Kirche vor Ort sei. Darum gehe es letzten Endes auch bei den Beratungen im Rahmen des Reformdialogs.
Ein Ziel der von Bischöfen und Laien gestarteten Initiative ist, nach dem Missbrauchsskandal verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Der Synodale Weg ist auf zwei Jahre angelegt und startete seine inhaltliche Arbeit mit einer ersten Synodalversammlung in Frankfurt Ende Januar.
Vier Foren des Synodalen Wegs
Die Vollversammlung ist das höchste beschlussfassende Gremium des Synodalen Wegs. Die Vorarbeit zu diesen Zusammenkünften sollen vier Foren mit rund 35 Teilnehmern leisten. Sie decken die vier zentralen Themen des Synodalen Wegs ab: Macht, Sexualmoral, priesterliches Leben und Rolle der Frauen.
Die beiden Foren zur Sexualmoral und zur Rolle der Frau hatten sich seither bereits einmal getroffen. Die Arbeitsgruppen zu Macht und priesterlicher Lebensform wollten dies bis Mai tun. Ob dieser Plan angesichts der Corona-Pandemie einzuhalten ist, scheint noch offen. Bei seiner Videokonferenz am Dienstag hielt das Präsidium lediglich fest, "dass der Synodale Weg auch in den Themenforen fortgesetzt wird, wenngleich die Forenarbeit im Moment nicht in dem vorgesehenen Rahmen möglich ist".