Trump sucht das Gespräch mit konservativen Christen

US-Vorwahlen

Der republikanische US-Präsidentschaftsanwärter Donald Trump sucht Wege zur Annäherung an konservative christliche Wähler. Er hat ein Treffen mit führenden Vertretern evangelikaler und konservativer christlicher Verbände vereinbart.

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump / © Justin Lane (dpa)
US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump / © Justin Lane ( dpa )

Daran werde neben anderen der Präsident des Südlichen Baptistenverbandes, Ronnie Floyd, teilnehmen, berichtete der baptistische Informationsdienst. Kirchenpräsident Floyd, der die größte protestantische Kirche in den USA vertritt, sagte, Evangelikale dürften nicht am Rand der politischen Diskussion stehen. Man wolle demütig mit Trump sprechen.

Trump hat bei den Vorwahlen im sogenannten Bibelgürtel im Süden der USA gut abgeschnitten. Doch namhafte Evangelikale haben Vorbehalten gegen den Unternehmer, der nur selten zur Kirche geht und in einem seiner Bücher schrieb, er sei mit den "schönsten Frauen der Welt" verheiratet und habe mit "Top Frauen" Sex gehabt. Trumps Lebensweise stehe im Widerspruch zur Überzeugung evangelikaler Christen, sagte der Baptistentheologe Albert Mohler im Rundfunksender NPR.

Das Treffen Trumps mit den Kirchenvertretern soll am 21. Juni stattfinden. Für den 10. Juni wird Trump in Washington bei einer Veranstaltung der rechtschristlichen "Glauben und Freiheit"-Koalition erwartet. Bei US-Präsidentschaftswahlen sind 20 bis 25 Prozent der Wähler Evangelikale. Die meisten neigen den Republikanern zu. Der nächste US-Präsident wird am 8. November gewählt.


Der Republikaner Donald Trump / © EPA/Justin Lane (dpa)
Der Republikaner Donald Trump / © EPA/Justin Lane ( dpa )
Quelle:
epd