Im letzten Amtsjahr von Trumps Vorgänger Barack Obama hatten die USA 2016 Medienberichten zufolge 110.000 Menschen Zuflucht geboten. Hilfsverbände protestierten nach der Ankündigung des Außenministeriums. Gläubige Menschen seien zutiefst beunruhigt über diese "ungerechtfertigte Entscheidung", sagte die Präsidentin des Lutherischen Hilfswerks für Einwanderer und Flüchtlinge LIRS, Kris O'Mara Vignarajah. Die Organisation "Church World Service" erklärte, die Regierung mache einen "entsetzlichen Fehler". Die Reduzierung gefährde Tausende Flüchtlingsfamilien.
Maßnahmen zur Begrenzung der Einwanderung gelten als hohe Priorität der Trump-Regierung. In der Erklärung des Außenministeriums hieß es, mehr Flüchtlinge könnten erst aufgenommen werden, nachdem die "Belastung" des US-Einwanderungssystems verringert worden sei. An der Grenze zu Mexiko suchen monatlich Zehntausende Menschen Zuflucht in den USA. (epd / 27.9.19)