Nach dem Ende der Evakuierungsaktion der Bundeswehr in Afghanistan sind noch etwa 300 Deutsche und mehr als 10.000 Afghanen mit Ausreisewunsch beim Auswärtigen Amt registriert. Das Ministerium wies am 27. August allerdings darauf hin, dass sich diese Zahlen ständig ändern. "Es reisen weiterhin Menschen aus, und es melden sich weiterhin Menschen mit einem Ausreisewunsch. Deswegen sind diese Zahlen immer nur Momentaufnahmen", sagte der stellvertretende Sprecher Christopher Burger.
Am 26. August war der Evakuierungseinsatz der Bundeswehr in der afghanischen Hauptstadt Kabul nach elf Tagen zu Ende gegangen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden 5347 Menschen aus mindestens 45 Ländern ausgeflogen, darunter rund 500 Deutsche und mehr als 4000 Afghanen. Unter den Afghanen sind ehemalige Mitarbeiter von Bundeswehr und Bundesministerien, aber auch besonders schutzbedürftige Menschen, die beispielsweise für Frauen- oder Menschenrechtsorganisationen tätig waren. (Quelle: dpa, 27.08.2021)