Umfrage: Christen tragen am meisten zu Frieden in Welt bei

Glauben an die eigene Friedfertigkeit

Das Christentum ist nach Meinung fast der Hälfte der Deutschen die Religion mit dem größten Willen zum Frieden. Dass Katholiken und Protestanten viel zum Frieden in der Welt beitragen, meinten rund 45 Prozent von 1.004 Befragten, heißt es in einer Emnid-Umfrage im Auftrag des evangelischen Monatsmagazins "Chrismon".

 (DR)

Das Christentum ist nach Meinung fast der Hälfte der Deutschen die Religion mit dem größten Willen zum Frieden. Dass Katholiken und Protestanten viel zum Frieden in der Welt beitragen, meinten rund 45 Prozent von 1.004 Befragten, heißt es in einer Emnid-Umfrage im Auftrag des evangelischen Monatsmagazins "Chrismon". Kritischer fiel das Urteil über den Islam aus: 43 Prozent waren der Ansicht, diese Religion steuere nichts zum Weltfrieden bei.

Skepsis: Kann Religion überhaupt Frieden stiften?
Wenig zum Frieden in der Welt trägt nach Meinung der Befragten zudem die jüdische Religion (50 Prozent), der Buddhismus (35 Prozent) und der Hinduismus (42 Prozent) bei. Viele Deutsche seien aber skeptisch, ob Religionen überhaupt friedensstiftend wirken, hieß es weiter. Der Anteil derer, die der jeweiligen Religion nur wenig Friedenskraft zutrauen, beträgt der Umfrage zufolge immer mindestens ein Drittel.

Das Magazin "chrismon" räumt ein, dass Vertrauen mit Bekanntschaft zu tun habe - "so kommt das Christentum in der Umfrage am besten weg". Dagegen trauen nur zehn Prozent den Muslimen zu, friedensstiftend zu wirken.