Umfrage: Zivilgesellschaft stark von Pandemie betroffen

 (DR)

Jede zweite zivilgesellschaftliche Organisation ist einer Umfrage zufolge stark oder sehr stark von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen. Dabei sind die Auswirkungen vielfältig und nicht nur finanzieller Natur, wie aus der in Berlin vorgestellten Erhebung "Zivilgesellschaft in und nach der Pandemie" des Maecenata Instituts für Philanthropie und Zivilgesellschaft hervorgeht. So berichteten die befragten Organisationen etwa von fehlender Planungssicherheit, einem limitierten Handlungsspielraum, erschwertem Kontakt zu bürgerschaftlich Engagierten und einem nachlassenden Gemeinschaftsgefühl.

Jede zweite zivilgesellschaftliche Organisation musste nach eigenen Angaben in der Pandemie Vorhaben abbrechen oder verschieben.

Selbsterwirtschaftete Mittel gingen im Vergleich zu 2019 um 45 Prozent zurück. Auch bei nicht-staatlichen Zuwendungen und Spenden kam es häufig zu einem Rückgang. Nur staatliche Förderungen blieben der Umfrage zufolge bislang nahezu konstant. Für die kommenden Jahre gehen die zivilgesellschaftlichen Organisationen von einer eher negativen Entwicklung aus. An der Umfrage nahmen rund 280 Organisationen teil. (kna/17.05.2021)