Umweltministerium vor Klimagipfel vorsichtig optimistisch

"Robustes Regelwerk"

Zum Abschluss einer UN-Klimakonferenz in Bangkok hat das Bundesumweltministerium ein vorsichtig optimistisches Fazit mit Blick auf den nächsten Weltklimagipfel gezogen. Allerdings fehlt in wichtigen Fragen noch der Konsens.

Symbolbild Klimaschutz / © StockerThings (shutterstock)
Symbolbild Klimaschutz / © StockerThings ( shutterstock )

Dazu zählt die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens, sagte Nicole Wilke, die die deutsche Delegation leitete, in Bangkok. "Wir haben hier nicht so viel Fortschritt gemacht, wie wir uns das idealerweise gewünscht hätten." Aber man sei mit der Textarbeit in konstruktiven Verhandlungen so vorangekommen, dass man im Dezember beim Weltklimagipfel im polnischen Kattowitz ein "robustes Regelwerk" vereinbaren könne.

In Paris hatte sich die Weltgemeinschaft 2015 darauf geeinigt, die Erderwärmung durch den Klimawandel auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen. In Kattowitz sollen nun unter anderem die Regeln für diese Zusammenarbeit der Staaten verabschiedet werden - etwa dazu, wie genau die Nationalstaaten über ihre Bemühungen und Fortschritte beim Einsparen von Kohlenstoffdioxid berichten müssen.

Es gehe um eine "sehr delikate Balance", sagte Wilke. Das Gesamtpaket könne daher erst am Ende dieser Verhandlungsrunde in Polen durch die Minister entschieden werden. Dass gelte auch für Finanzierungsfragen. Weil die Verhandlungen kompliziert sind, hatten sich Klimadiplomaten aus fast 200 Ländern auf Arbeitsebene zusätzlich in Bangkok getroffen, um die Konferenz in Polen vorzubereiten. Der Gipfel in Polen soll vom 2. bis 14. Dezember stattfinden - die Klimadiplomaten treffen sich schon einen Tag früher als ursprünglich geplant. (dpa/Stand 10.09.2018)

Quelle:
dpa