Dazu wurde ein Schreiben in allen Gottesdiensten der Diözese verlesen, wie die Zeitung "La Croix" (Montag) berichtet.
"Wir hatten nicht viele Möglichkeiten, einen institutionellen Beitrag zu leisten, weil wir ein junges Bistum sind", erläutert Sprecherin Carine Cloix. Zudem habe man unbedingt vermeiden wollen, Gelder für Pfarreien oder Seelsorge zu beschneiden. "So fiel die Wahl auf das Bischofshaus mit rund 250 Quadratmetern im Stadtzentrum."
Umzug in "bescheidenere Wohnungen"
Neben dem Bischof ist dort laut Bericht derzeit auch der Generalvikar untergebracht. Beide sollen bis spätestens September 2022 in "bescheidenere" Wohnungen ziehen. Der Verkauf solle mindestens mehrere hunderttausend Euro einbringen.
Derzeit ist rechtlich noch nicht endgültig geklärt, wie französische Diözesen den Hilfsfonds zur Bekämpfung von Kindesmissbrauch (Selam-Fonds) direkt finanzieren können. Die meisten ihrer Einkünfte sind rechtlich an die weitere Finanzierung der kirchlichen Kernaufgaben gebunden. Eine Klärung zwischen staatlicher Verwaltung und Bischofskonferenz ist laut Bericht im Gange.