Explizit warnte der UN-Diplomat am Mittwoch in Genf vor rechtsextremen Politikern, die in bestimmten Ländern an die Macht gekommen seien. Er nannte dabei den Ministerpräsidenten von Ungarn, Viktor Orban. Diese Politiker stachelten den Hass auf religiöse Minderheiten an, um ihre eigene Macht zu festigen.
Nazis ebneten Weg zum Völkermord
Die Hassreden der Nazis in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts hätten den Weg zum Völkermord an den Juden geebnet. Die Nazis hätten die Juden mit Tieren gleichgesetzt, die es auszurotten gelte, sagte der senegalesische Jurist, der den Rang eines UN-Untergeneralsekretärs innehat.
Eine derartige Entwicklung dürfe sich niemals wiederholen.
Mehr in Bildung und Aufklärung investieren
Der Sonderberater verurteilte die jüngsten Angriffe auf eine Synagoge in den USA, auf Christen in Sri Lanka und Burkina Faso sowie auf Muslime in Neuseeland. Fanatiker manipulierten die religiösen Gefühle ihrer Gefolgsleute, sagte er. Die Regierungen müssten mehr in Bildung und Aufklärung investieren, um dem Extremismus den Boden zu entziehen.
Die Regierungen müssten aber auch juristisch härter gegen Hassredner vorgehen.