Der Mann habe 10.000 Euro in Form von 20 violetten 500-Euro-Scheinen in der Geschäftsstelle der "Wolfsburger Nachrichten" abgegeben, wie der Malteser Hilfsdienst am Donnerstag in Hildesheim mitteilte. Das Geld sei für den Herzenswünsche-Krankenwagen der Malteser bestimmt, habe der Unbekannte in einem Begleitschreiben geäußert.
Die Zeitung hatte zuvor über das Projekt des Hilfsdienstes berichtet.
Ansporn für die ehrenamtlichen Helfer
Der ehrenamtliche Geschäftsführer der Malteser in Wolfsburg, Andreas Nickel, und der Wolfsburger Koordinator des Projekts, Andreas Meißner nahmen das Geld laut Angaben am Mittwochabend entgegen. Die großzügige Spende sei eine Anerkennung für die gute Arbeit der Malteser und ein Ansporn für die ehrenamtlichen Helfer, so die beiden.
Die Fahrten mit dem Herzenswünsche-Krankenwagen gibt es laut Maltesern seit 2017 in Wolfsburg. Ehrenamtliche begleiten mit den Fahrzeugen schwer kranke Patienten und bringen sie an einen Ort ihrer Wahl, den sie unbedingt noch einmal sehen wollen. Dabei arbeiten die Malteser eng mit dem Wolfsburger Hospizhaus zusammen, wie es hieß.
Heimfahrt eines Patienten kostet 100 Euro
Für rund 100 Euro könne ein Patient nochmals nach Hause gefahren werden. Ein Tag an der Ostsee verursache Kosten von etwa 420 Euro. Um die Fahrten kostenfrei durchführen zu können, seien sie auf Spenden angewiesen, so die Malteser. Ähnliche Angebote gebe es in Braunschweig, Celle, Gifhorn, Hannover, Hildesheim und Göttingen.
Bislang seien mehr als 30 Fahrten durchgeführt worden.