US-Bischöfe beschließen ein zentrales Meldesystem für Missbrauch

"Dinge so schnell wie möglich erledigen"

Am zweiten Tag ihrer Frühjahrstagung haben die US-Bischöfe mit großer Mehrheit ein einheitliches Meldesystem für Missbrauchsfälle in der Kirche beschlossen.

Kardinal Daniel N. DiNardo, Vorsitzender der US-Bischofskonferenz / © Bob Roller (KNA)
Kardinal Daniel N. DiNardo, Vorsitzender der US-Bischofskonferenz / © Bob Roller ( KNA )

In Übereinstimmung mit dem "Motu Proprio"-Dekret Papst Franziskus' soll das System am 1. Juni 2020 einsatzbereit sein.

Der stellvertretende Generalsekretär der US-Bischofskonferenz USCCB Anthony Picarello stellte dem Treffen der mehr als 300 Bischöfe die Lösung vor, die ein privates Unternehmen für die Kirche umsetzen soll. Demnach wird bis zum kommenden Jahr eine zentrale Erfassungsstelle geschaffen, bei der Betroffene Missbrauchsfälle melden können. Diese werden dann an einen der 32 Metropolitan-Bischöfe, zuständigen Erzbischöfe in den Diözesen sowie den päpstlichen Nuntius weitergeleitet.

Die Untersuchung der Einzelfälle obliegt nach den Plänen den Bischöfen in den jeweiligen Diözesen. "Wir wollen die Dinge so schnell wie möglich erledigen", versprach der Vorsitzende der US-Bischöfe Kardinal Daniel N. DiNardo. 

Quelle:
KNA