Zudem sei eine gründliche Überprüfung der Käufer notwendig - insbesondere bei psychischen Auffälligkeiten. Sogenannte Bump Stocks, mit denen halbautomatische Waffen auf Vollautomatik umgestellt werden können, müssten verboten werden. Eine mögliche Bewaffnung von Lehrern an Schulen, über die derzeit diskutiert wird, lehnen die Bischöfe ab. US-Präsident Donald Trump hatte diesen Vorschlag nach dem jüngsten Schulmassaker von Parkland (Florida) mit 17 Toten ins Gespräch gebracht.
Währenddessen hat der Senat in Florida einen Gesetzentwurf verabschiedet, der das Mindestalter bei Waffenkäufen auf 21 anheben würde. Der Entwurf passierte die Kammer am Montag mit einer knappen Mehrheit von 20 zu 18 Stimmen. Vielen Demokraten ging der Vorschlag nicht weit genug, weil er kein Verbot von bestimmten halbautomatischen Gewehren beinhaltet.
Gesetzentwurf wird an Repräsentantenhaus weitergeleitet
Neben der Anhebung des Mindestalters von 18 auf 21 Jahren sieht der Entwurf eine dreitägige Wartezeit bei den meisten Waffenkäufen vor sowie mehr Geld für Programme zur Unterstützung psychisch Kranker. Außerdem würde es bestimmten Mitarbeitern an Schulen erlaubt werden, eine Waffe zu tragen. Der Gesetzentwurf geht nun an das Repräsentantenhaus des Bundesstaates.
Bei dem Massaker an der Marjorie Stoneman Douglas High School in Parkland hatte ein 19 Jahre alter Ex-Schüler am Valentinstag 14 Jugendliche und drei Erwachsene erschossen. Nach der Tat entbrannte in den USA erneut eine Debatte über ein schärferes Waffenrecht. Anders als bei Bluttaten im vergangenen Jahr verebbte die Diskussion aber nicht rasch wieder. Das liegt auch an dem Engagement von Überlebenden des Amoklaufes, die mit zahlreichen Auftritten Druck auf Politiker machen.