US-Kirche ergreift Maßnahmen zum Schutz vor Coronavirus

US-Kirche zieht nach

Auch die US-Bischofskonferenz will mit Schutz-Empfehlungen Gottesdienstbesucher vor dem Coronavirus schützen. Die Hygiene-Maßnahmen gegen "COVID-19" greifen in religiöse Rituale ein und verändern den Ablauf der Messen.

Hand an der Weihwasserschale  / © Corinne Simon (KNA)
Hand an der Weihwasserschale / © Corinne Simon ( KNA )

Zu vermeiden sei unter anderem der Friedensgruß per Hand, der entweder durch einen Ellbogenkontakt oder durch Zunicken ersetzt werden soll, wie es auf der Internetseite der Bischofskonferenz heißt.

Ebenso solle die geweihte Hostie bei der Kommunion nicht in den Mund, sondern in die Hand des Gläubigen gelegt werden. Auf unbestimmte Zeit soll auch auf den Abendmahlskelch verzichtet werden, hieß es weiter. Vorgeschlagen wird auch, die Weihwasserbecken vorübergehend zu leeren. Ähnliche Maßnahmen hatte die Deutsche Bischofskonferenz bereits vor knapp einer Woche veröffentlicht.

Verzicht auf Auslandsreisen

In vielen US-Kirchen stehen inzwischen Desinfektionsflaschen für die Gottesdienstbesucher bereit. Für Kranke ergeht der Rat, besser zu Hause zu bleiben. Empfohlen wird auch, auf geplante Auslandsreisen vorerst zu verzichten. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden waren bis Mittwoch bei rund 100 US-Amerikanern in 15 Bundesstaaten Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Mindestens neun Menschen erlagen dem Virus.


Quelle:
KNA