Der Brandenburger Pastor Uwe Holmer wurde über Nacht international bekannt, als er am 30. Januar 1990 dem gestürzten DDR-Staatsratschef Erich Honecker (1912-1994) und dessen Ehefrau Margot (1927-2016) "Asyl" in seinem Pfarrhaus in Lobetal gewährte.
Nach der Auflösung der Wohnsiedlung für SED-Funktionäre im nahen Wandlitz fand sich für Honecker damals sonst keine sichere Wohnung.
Holmer, der seinerzeit die diakonische Einrichtung Hoffnungsthaler Anstalten leitete, beherbergte das Ehepaar Honecker auf Bitten der Kirchenleitung für zweieinhalb Monate. 30 Jahre später spricht der heute 90-Jährige über seine Zeit mit Honecker, Anfeindungen und das Zugehen auf Andersdenkende.
(Quelle: KNA, 29.01.2020)
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