Vatikan-Außenminister Gallagher zu Kurzbesuch in Deutschland

Wie macht Deutschland das eigentlich?

Der vatikanische Außenminister Paul Gallagher hat Anfang September einen Kurzbesuch in Deutschland gemacht, um über die EU-Sicherheitslage, die Flüchtlingsfrage und die Ukraine-Krise zu sprechen.

Kurienerzbischof Paul Richard Gallagher / © Cristian Gennari (KNA)
Kurienerzbischof Paul Richard Gallagher / © Cristian Gennari ( KNA )

Der Vatikandiplomat nahm vergangenen Donnerstag am informellen Sondergipfel der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Potsdam teil, wie das vatikanische Presseamt am Montag mitteilte. Gallagher habe "Impulse für den politischen Dialog" der OSZE-Mitglieder zu den Themen Sicherheit in Europa, Flüchtlinge und Migranten, Ukraine-Krise und "eingefrorene Konflikte" liefern wollen, so der Vatikan. Der Heilige Stuhl ist Vollmitglied in der OSZE.

Ein Blick in die deutsche Politik

Am Freitag besuchte Gallagher den Deutschen Bundestag in Berlin und traf sich mit dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen (CDU). Am Nachmittag machte Gallagher eine Führung im Museum für Islamische Kunst, die von irakischen und syrischen Flüchtlingen gestaltet wurde und traf mit Museumsdirektor Stefan Weber zusammen. Auch der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und Direktor Hermann Parzinger stattete der Vatikandiplomat einen Besuch ab.

Am Donnerstagabend hatte Gallagher am Sitz der Apostolischen Nuntiatur in Berlin den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Kardinal Reinhard Marx und eine Delegation von Verantwortlichen des katholischen Büros empfangen. Bei seinem zweitägigen Deutschlandaufenthalt besprach er außerdem am Sitz der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin verschiedene internationale Probleme, die Situation der Kirche in verschiedenen Ländern und den weltweiten Einsatz des Heiligen Stuhls.


Quelle:
KNA