Eine "der dringlichsten Verantwortungen der internationalen Gemeinschaft", sagte der vatikanische Außenminister, Erzbischof Paul Gallagher, am Freitag bei der UN-Vollversammlung in New York. Gerade angesichts aktueller Konflikte sei dringendes Eingreifen nötig.
Weltweit Angriffe auf Minderheiten
So gelte es, den Rüstungshandel zu stoppen, insbesondere mit jenen Ländern oder Gruppierungen, die mit Waffengewalt gegen religiöse Minderheiten vorgingen, forderte Gallagher. Angriffe auf religiöse Minderheiten seien weltweit verbreitet, so Gallagher. Christen litten darunter in besonderem Maße.
In Teilen Europas mache er aber auch einen auch vermehrten Antisemitismus aus; zudem würden Muslime ebenfalls verfolgt - meistens von Fundamentalisten, die ihre Glaubensauffassung nicht teilten.
Gewalt gegen den Glauben verurteilen
Das Recht auf Religions- und Meinungsfreiheit müsse überall gelten und verteidigt werden, so der Vatikan-Außemninister. Er warb für die Zusammenarbeit von Staaten und Religionen, interreligiösen Dialog und Bildungsinitiativen als Mittel im Kampf gegen die Unterdrückung religiöser Minderheiten.
Angehörige aller Religionen forderte er auf, Gewalt im Namen des Glaubens stets deutlich zu verurteilen.