Vatikan plant konkrete Maßnahmen nach Anti-Missbrauchsgipfel

 (DR)

Zum Abschluss des Anti-Missbrauchsgipfels hat der Vatikan weitere konkrete Maßnahmen bekanntgegeben. So soll es in Kürze einen Papst-Erlass "zum Schutz von Minderjährigen und schutzbefohlenen Personen" geben, teilte der Moderator des viertägigen Treffens, Federico Lombardi, vor Journalisten mit. Dieses "Motu Proprio" solle die Vorbeugung und den Kampf gegen Missbrauch vonseiten der römischen Kurie und des Vatikanstaats stärken. Begleitet werde dieses von einem neuen Gesetz für den Staat der Vatikanstadt sowie Richtlinien für das Vikariat des Vatikan.

Des weiteren werde die Glaubenskongregation ein "Vademecum" veröffentlichen, das Schritt für Schritt auflistet, wie Bischöfe mit Fällen umzugehen haben und wie Prävention auszusehen hat. Außerdem habe der Papst den Wunsch geäußert, eine Art "Task Forces" zu schaffen, besetzt mit Experten verschiedener Disziplinen. Diese sollen jenen Bischofskonferenzen und einzelnen Bistümern helfen, die sich schwer tun, das Problem anzugehen und Präventionsmaßnahmen in die Wege zu leiten, erläuterte Lombardi. (KNA, 24.2.19)