Trotz einer internationalen Vereinbarung über Mindeststandards auf See gebe es immer noch "zu viele Fälle", in denen die Besatzungen um ihre Löhne betrogen und ausgebeutet würden, heißt es in einer vatikanischen Botschaft zum Sonntag des Meeres, der in diesem Jahr am 9. Juli begangen wurde.
Zugleich kritisiert der Vatikan, dass Besatzungen in einigen Häfen gezwungen würden, an Bord ihres Schiffes zu bleiben, um Terroranschlägen vorzubeugen. Bei allem Verständnis für ein solches Sicherheitsbedürfnis müsse sichergestellt werden, dass niemand aufgrund seiner Nationalität, seiner Rasse oder Religion am Landgang gehindert werde, heißt es in der Botschaft der vatikanischen Behörde "für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen". Zudem müsse das Grundrecht auf Zugang zu sanitären Einrichtungen garantiert sein.
Der "Sonntag des Meeres" geht auf eine Initiative der katholischen, anglikanischen und freikirchlichen Seefahrerseelsorger aus dem Jahr 1975 zurück.