Vatikan setzt Zeichen für Geschwisterlichkeit am Petersplatz

"Nicht alleine"

Der Vatikan setzt am 10. Juni ein Zeichen für Geschwisterlichkeit. Unter dem Motto #notalone werden sich neben Papst Franziskus 30 Nobelpreisträger und Tausende Jugendliche aus der ganzen Welt auf dem Petersplatz versammeln.

Menschen auf dem Petersplatz im Vatikan / © nomadFra (shutterstock)
Menschen auf dem Petersplatz im Vatikan / © nomadFra ( shutterstock )

Das teilte die vatikanische Stiftung Fratelli tutti am Dienstag mit. Gleichzeitig werde es Versammlungen auf acht weiteren Plätzen rund um den Globus geben. "Fratelli tutti" ist der Titel eines Lehrschreibens von Papst Franziskus zum Thema Geschwisterlichkeit aus dem Jahr 2020.

"Große Umarmung" geplant

Bei der Aktion auf dem Petersplatz präsentieren die Nobelpreisgewinner dem Papst laut Angaben einen Aufruf zur Geschwisterlichkeit, den sie gemeinsam mit Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Recht und internationaler Politik entwerfen.

Die Jugendlichen werden sich zum Ende der Veranstaltung an den Händen nehmen und entlang der Kolonnaden um den Petersplatz eine "große Umarmung" bilden. Zudem werden die Arbeiten italienischer Schulkinder zum Thema Geschwisterlichkeit präsentiert.

Die Initiative stehe für eine Kultur der Geschwisterlichkeit und des Friedens, hieß es. Durch Dialog und Vergebung könnten Einsamkeit und soziale Ausgrenzung überwunden werden, die der Menschenwürde entgegenstünden. Organisiert wird die Aktion von der Stiftung Fratelli tutti zusammen mit dem Petersdom sowie den Vatikanbehörden für die menschliche Entwicklung und für Kommunikation.

Vatikan-Stiftung "Fratelli tutti"

Unter dem Titel "Fratelli tutti" brachte die Enzyklika des Papstes seinen Traum von der Geschwisterlichkeit aller Menschen unters Volk. Diesen Gedanken hat auch eine Stiftung mit gleichnamigen Namen inspiriert, die sich 2021 im Vatikan gegründet hat. Angesiedelt wird diese Stiftung, ungewöhnlich genug, an der Dombauhütte von Sankt Peter.

Blick auf die Kuppeln des Petersdoms / © bellena (shutterstock)
Blick auf die Kuppeln des Petersdoms / © bellena ( shutterstock )
Quelle:
KNA