Der Vatikan und das Portal Airbnb wollen etwas gegen die dramatische Hotelbetten-Knappheit in Rom im laufenden Heiligen Jahr tun. Mit ihrer neuen Kooperation wollen sie den Druck auf Roms historisches Zentrum verringern, indem sie Unterkünfte in Randgebieten der Hauptstadt fördern, wie der kirchliche Informationsdienst SIR (Donnerstag) berichtete.
Zudem sollen weniger bekannte religiöse oder kulturelle Orte oder Pilgerwege mit einem digitalen Führer und einer Email-Kampagne beworben werden. Dies erklärten der Heilig-Jahr-Beauftragte des Papstes, Erzbischof Rino Fisichella, und Valentina Reino vom digitalen Übernachtungsvermittler Airbnb Italien.
Kooperation mit Flixbus
2025 werden rund 30 Millionen Menschen erwartet, die wegen des Heiligen Jahrs nach Rom kommen. Nach einer anfänglichen Flaute im Januar und Februar haben jetzt viele Pilger wegen der hohen Nachfrage Probleme, zentrale und bezahlbare Unterkünfte zu finden. Zudem hat das Gastgewerbe die Preise teils deutlich erhöht.
Bereits im Februar schloss der Vatikan eine Vereinbarung mit dem Unternehmen Flixbus über Rabatte für Rom-Pilger innerhalb Italiens. Damit sollen die Besucher für die Möglichkeit sensibilisiert werden, Rom nicht mit dem eigenen Auto, sondern umweltschonender per Fernbus anzusteuern.

So erhalten Rom-Reisende bis zum Ende des Heiligen Jahres am 6. Januar 2026 Vergünstigungen für Fahrten aus 180 italienischen Städten. Dazu müssen sie bei der Buchung den über die App "Iubilaeum25" erhältlichen "Pilgerpass" vorlegen. Darüber hinaus werden zu besonderen Veranstaltungen wie etwa dem Heilig-Jahr-Treffen der Jugend Anfang August zusätzliche Vergünstigungen geboten.
Von Florenz und Neapel gibt es wöchentlich rund 200 Flixbus-Verbindungen nach Rom, von Mailand und Bologna über 100. Auch von Brixen in Südtirol ist Rom mit dem Fernbus ohne Umstieg erreichbar, wovon auch Fahrgäste aus Österreich profitieren können.