Bei der bis Montag geplanten Reise will Parolin am Maidan-Platz in Kiew mit Blumen niederlegen und der Opfer gedenken. Am "Platz der Unabhängigkeit" kamen im Februar 2014 während der "Euromaidan"-Proteste rund 100 Menschen ums Leben. Parolin besucht außerdem die Städte Saporischschja im Südosten und Lemberg im Westen des Landes.
Treffen mit Kirchenvertretern auf der Agenda
Zudem sind Begegnungen mit Kirchenvertretern geplant, etwa dem griechisch-katholischen Bischof Milan Sasic. Den Angaben zufolge trifft Parolin ferner den Weihbischof von Charkiw, Jan Sobilo, der eine im April abgehaltene Sonderkollekte für das Bürgerkriegsland vor Ort koordiniert.
Nach Vatikan-Angaben sind seit Ausbruch des Konflikts in der Ostukraine im Frühjahr 2014 rund 9.000 Menschen getötet worden. Mehr als eine halbe Million Menschen brauchen demnach dringend Nahrung. Die Kämpfe dauern trotz des formalen Waffenstillstands vom September weiter an.