In der Abschluss-Pressekonferenz am Donnerstag hat der Präsident des Internationalen Ministrantenbundes, Bischof Ladislav Nemet aus Zrenjanin in Serbien, eine positive Bilanz gezogen: "90.000 junge Menschen haben auf dem Petersplatz gemeinsam für den Frieden gebetet – das ist ein eindrucksvolles Zeugnis für den Glauben und die Gemeinschaft der Weltkirche", sagt er.
Papst Franziskus sei zu 100 Prozent da gewesen. Bischof Nemet bezeichnete ihn als überaus aufmerksam und bemüht mit Jugendlichen, die ihm die Geschenke gebracht haben, ins Gespräch zu kommen. Er sagte am Mittwoch, dass die Ministranten in ihrem Dienst für die Kirche gestärkt und ermutigt wurden. "Wenn die jungen Pilger die Begeisterung, die auf dem Petersplatz unüberhörbar war, weitertragen und gestärkt nach Hause fahren, dann haben wir unser Ziel erreicht." Dass sich 60.000 junge Ministranten auf den Weg in die Ewige Stadt gemacht haben, sei ein beeindruckendes Zeichen. "Wir haben gespürt: Der Glaube ist lebendig", so Bischof Nemet.
Trotz großer Strapazen
Der Vorsitzende der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Stefan Oster findet es ermutigend, dass so viele Jugendliche trotz großer Strapazen voller Enthusiasmus ihren Glauben mit dem Papst gefeiert hätten. "Es zeigt uns: Die Kirche ist jung, sie hat Zukunft."
Die Vizepräsidentin Internationalen Ministrantenbundes hob die verschiedenen Angebote der Länder hervor: "Die Gottesdienste, Katechesen, die Beicht- und Gesprächsangebote haben die Ministranten geprägt. Die Ministranten waren voller Stolz für ihren Dienst". Das Echo der verschiedenen Nationen zu der Audienz mit Papst Franziskus war eindeutig positiv, so Dr. Csiszár. "Viele Nationen waren in die Liturgie eingebunden. Es gab viele Elemente in verschiedenen Sprachen. Trotz aller Verschiedenheit ist die Einheit der Kirche sichtbar geworden. Diese Erfahrung ist die Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben."