Der "Tag der Diakonin" findet aufgrund der Corona-Pandemie in anderer Form statt. Die Veranstalter rufen für den 29. April zur Beteiligung im analogen und digitalen Raum auf, wie sie mitteilten. Unter dem Schlagwort #frauendiakonat solle deutlich werden, "wie notwendig und dringend Änderungen in der Kirche sind". Plakate zum Aktionstag könnten heruntergeladen und etwa in Schaukästen, an Türen und Fenstern aufgehängt werden, hieß es weiter.
In der aktuellen Krisenzeit werde deutlich, "dass Frauen das soziale und mitmenschlichen Leben aufrecht halten", heißt es in der Mitteilung vom Katholischen Frauenbund (KDFB), der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland (kfd), dem Netzwerk Diakonat der Frau und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Wenn etwa Krankenhausseelsorgerinnen oder weibliche Pflegekräfte künftig zur Diakonin geweiht werden könnten, hätten sie Anteil am "amtlichen Handeln der Kirche. Sie würden der Kirche guttun." Die Forderung nach einer entsprechenden Öffnung sei heute "noch dringlicher", hieß es.
Der "Tag der Diakonin" wird seit 1997 jährlich am 29. April begangen. Dies ist der Festtag der heiligen Katharina von Siena (1347-1380). (kna/Stand 21.04.2020)