New Yorks Bischöfe unterstützen Prävention gegen Missbrauch

Verbindlicher Aufklärungsunterricht für Schüler

Die Bischöfe im US-Bundesstaat New York begrüßen ein Gesetz zur Einführung eines verbindlichen Aufklärungsunterrichts zu sexuellem Missbrauch. Künftig sollen Schüler bis zur achten Klasse am Präventionsunterricht teilnehmen.

Symbolbild Missbrauch / © 271 EAK MOTO (shutterstock)

Das als "Erin's Law" bekannte Gesetz erzielte im Juni fast Einstimmigkeit im Parlament New Yorks. Ende August ratifizierte es der demokratische Gouverneur Andrew Cuomo.

Die Neuregelung sei ein "wichtiges Instrument zum Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch", sagte nun der Sprecher der New Yorker Bischofskonferenz, Dennis Poust. Die Bischöfe seien stolz darauf, dieses Gesetz zu unterstützen - vor allem, weil es darauf angelegt sei, Missbrauch von vornherein zu verhindern.

Gesetz nach früherem Missbrauchsopfer benannt

Das Gesetz ist nach Erin Merryn benannt, einem früheren Missbrauchsopfer, die heute als Anwältin tätig ist. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, in möglichst vielen US-Bundesstaaten schulische Aufklärungsprogramme gesetzlich vorzuschreiben.

Die neue Regelung sieht vor, dass Schüler praktische und altersgerechte Anweisungen erhalten, wie sie Warnsignale bei sexuellem Missbrauch erkennen und Hilfe erhalten können. "Erin's Law" folgt dem "Child Victims Act", der Mitte August in New York in Kraft getreten war und die Verjährungsfrist für zivile Missbrauchsklagen deutlich anhebt.


Quelle:
KNA