"Wenn das Auswärtige Amt jetzt auch Reisende zu erhöhter Vorsicht mahnt und bei kurzfristigen Aufenthalten empfiehlt, sich in Listen bei Konsulaten und Botschaften einzutragen, gehen Urlaubsfreuden und Erholung baden", sagte der Vorstand der Verbraucherzentrale, Wolfgang Schuldzinski, am Donnerstag in Düsseldorf.
"Kundenorientierte Lösungen erforderlich"
Zwar habe das Auswärtige Amt keine offizielle Reisewarnung für die Türkei ausgesprochen, doch mit der Erklärung von Außenminister Sigmar Gabriel (SPD), der vor Reisen in das Land gewarnt hatte, sei ein wichtiges Signal für die Reisebranche gesetzt worden: "Wer angesichts dieser aktuellen Entwicklung von einer bereits gebuchten Reise zurücktreten will, sollte bei Veranstaltern auf Verständnis treffen", betonte Schuldzinski.
Nach Angaben der Verbraucherzentrale ist das Verfahren zur empfohlenen Eintragung der Türkeireisenden in die Listen bei Botschaften und Konsulaten noch unklar. Deshalb müssten nun schnell kundenorientierte Lösungen gefunden werden. (Stand: 20.07.2017/KNA)