Damit soll die Lage von Frauen und Kindern verbessert werden, die nach dem Tod des Ehemannes sozialen Schutz und finanziellen Rückhalt verlieren. Dieser Aktionstag wurde 2011 zum ersten Mal begangen, nachdem die Vereinten Nationen im Dezember 2010 eine entsprechende Resolution verabschiedet hatten.
Die Vereinten Nationen sahen voller Sorge, dass verwitwete Frauen und ihre Kinder in vielen Teilen der Welt wirtschaftlich, sozial und kulturell benachteiligt werden.
In der Folge erleiden viele Betroffene Hunger und Mangelernährung sowie Schwierigkeiten beim Zugang zu Gesundheits-, Wasser- und Sanitärversorgung; einige sind Bildungsverlust sowie im schlimmsten Fall sogar Menschenhandel ausgesetzt.
Absicherung Witwenrente
In Deutschland sind Witwen und Waisen in der Regel durch Hinterbliebenenrenten abgesichert. Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung (DRV) wurden im Jahr 2021 insgesamt 4,5 Millionen Witwenrenten und 700.000 Witwerrenten ausgezahlt.
Für das Jahr 2020 erhielten den DRV-Zahlen zufolge etwa 290.400 Mädchen und Jungen in Deutschland eine Waisenrente. Die Zahl sinkt kontinuierlich - zum einen, weil weniger Kinder geboren wurden, zum anderen, weil die Zahl der tödlichen Unfälle hierzulande abnimmt.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind vor allem Frauen in höheren Altersgruppen vom Tod des Ehemanns betroffen. So ist in der Altersgruppe zwischen 70 und 75 Jahren fast ein Viertel der Frauen verwitwet. Bei Männern fällt das Risiko der Verwitwung demgegenüber deutlich niedriger aus.