Das meldeten israelische Medien. Auf dem Gelände stand früher der jüdische Tempel; heute befinden sich dort die muslimische Al-Aksa-Moschee und der Felsendom.
Den Berichten zufolge kam es zu vereinzelten Zwischenfälle. So erhielten zehn Juden Platzverweise, als sie sich zum Gebet auf den Boden legten oder nationale Symbole zeigten. Zwei Muslime seien wegen antijüdischer Slogans verhaftet worden.
Zerstörung der jüdischen Tempel
Der Tempelberg, mit arabischem Namen Haram al-Sharif, wird von der muslimischen Wakf-Behörde kontrolliert. Laut den geltenden Bestimmungen können Muslime dort uneingeschränkt beten. Nichtmuslime dürfen die Stätte zu bestimmten Zeiten besuchen, dort aber weder beten noch religiöse Zeremonien abhalten.
Der jüdische Trauertag Tisha BeAw, der am Mittwochabend als 24-stündiger Fastentag begann, erinnert an die Zerstörung der jüdischen Tempel in Jerusalem: des Ersten Tempels im Jahr 587 vor Christus durch die Babylonier und des Zweiten im Jahr 70 durch den römischen Feldherrn Titus.