Die bei einem Anschlag in Mali verletzten Bundeswehrsoldaten sind nach Deutschland ausgeflogen worden. Bei dem Selbstmordanschlag waren am Freitag nordöstlich der Stadt Gao 13 Soldaten der UN-Stabilisierungsmission Minusma verletzt worden, davon 12 aus Deutschland. Drei der deutschen Soldaten erlitten schwere Verletzungen.
Ein Attentäter hatte am Freitagmorgen ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug bei einem temporären Lager zur Explosion gebracht. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurde dabei neben den Deutschen auch ein belgischer Soldat verletzt.
In Mali gibt es immer wieder Angriffe auf die internationale Militärmission. Seit einem Putsch und einem Aufstand bewaffneter Gruppen, die 2012 den Norden des westafrikanischen Landes besetzt hatten, kommt es in dem Land und den angrenzenden Staaten verstärkt zu Gewaltausbrüchen, Anschlägen islamistischer Gruppen und Entführungen. Die Mission Minusma, an der die Bundeswehr mit bis zu 1.100 Soldaten beteiligt ist, gilt mit fast 250 Todesopfern als der derzeit gefährlichste Einsatz der Vereinten Nationen. (epd/26.05.2021)