Versöhnungsgottesdienst in Hildesheim

 (DR)

Die beiden großen Kirchen feiern am Samstag (11. März) aus Anlass des Reformationsgedenkjahrs einen ökumenischen Buß- und Versöhnungsgottesdienst in Hildesheim. Unter dem Thema "Heilung der Erinnerungen" sollen dabei die Belastungen durch eine "gemeinsame schuldbehaftete Geschichte" angesprochen werden, wie es in der gemeinsamen Ankündigung heißt. Teilnehmen wird auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundespräsident Joachim Gauck, Bundestagspräsident Norbert Lammert, der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil.

2017 wird erstmals seit dem Reformationszeitalter ein Reformationsgedenken ökumenisch gefeiert. Unter dem Leitmotiv "Christusfest" haben die evangelische und katholische Kirche in Deutschland zahlreiche gemeinsame Projekte verabredet. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Gottesdienst in Hildesheim, der laut Ankündigung von "Rückblick und Zukunftsperspektive" geprägt sein wird. Bereits im vergangenen Herbst hatten die Kirchen dazu ein "Gemeinsames Wort" mit dem Titel "Erinnerung heilen - Jesus Christus bezeugen" veröffentlicht.

Der Gottesdienst findet in der Kirche Sankt Michaelis statt. Geleitet wird die Feier, die ab 17.00 Uhr live in der ARD übertragen wird, vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Weitere Mitwirkende sind als Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) die evangelisch-methodistische Bischöfin Rosemarie Wenner und der griechisch-orthodoxe Erzpriester Constantin Miron, außerdem die Präses des EKD-Rates, Irmgard Schwaetzer, und der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg. (KNA/Stand 03.03.17)